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FESTIVAL SINE NOMINE

Autour des quintettes de Mozart

25 - 29 mai 2011

AULA DES CÈDRES
AV. DE COURS 33
LAUSANNE

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Für unser sechstes Festival bleiben wir unserer ursprünglichen Linie treu: Wir wählen die Musikstücke, sehr bekannte oder auch selten gehörte Werke, die uns besonders am Herzen liegen, in ihren sinnvollen Zusammenhängen aus. Bei der Zusammenstellung des Programms haben wir uns immer die Freiheit genommen, entweder ein starkes und exklusives Thema (wie 2009 mit „Jeux d’esprit“) oder flexiblere thematische Konstellationen auszuwählen. Die Zusammenstellung der Werke, bei der wir uns mehr von unserer musikalischen Sensibilität als von einer rigorosen konzeptionellen Vision leiten lassen, hat unser Publikum überzeugt.

Die Ausgabe 2011 des Festivals Sine Nomine wird geprägt durch einen sehr markanten, wenn auch nicht ganz exklusiven thematischen Kern: die integrale Aufführung der Quintette für zwei Bratschen von Mozart unter Mitwirkung von Raphael Oleg. Diese grossartigen Werke, die einen Höhepunkt der Instrumentalmusik von Mozart darstellen, verdienen unser Interesse als etwas Ganzes wie die Quartette von Beethoven oder Bartok. Es sind wahre Schwergewichte von einer Breite und Kraft ohnegleichen in der Wiener Klassik vor Beethoven. Sie dienen uns bei der Programmgestaltung als roter Faden. So setzen wir das berühmte Quintett in g-Moll, KV 516, in Beziehung zum anderen Manifest der Melancholie, den Pavanes Lacrimae von John Dowland, einem der ersten Beispiele für das, was man als grosse Kammermusik der westlichen Musik bezeichnen könnte.

In der Gestaltung seiner Quintette erreicht Mozart ein noch deutlicheres Gleichgewicht zwischen den Vorgaben der Kompositionslehre, der Spontaneität und der Emotionalität als bei seinen Streichquartetten. Diesbezüglich können wir ihn mit Luigi Boccherini vergleichen, einem anderen Komponisten von Kammermusik des 18. Jahrhunderts, der über 100 Stücke, darunter Meisterwerke, komponierte. Die Stellung des Streichquartetts als Königsformation der Kammermusik ist damals noch nicht endgültig gefestigt – erst Beethoven gelingt dies. In Mozarts Zeit bleibt noch alles offen − wir widmen den ganzen Samstag, 28. Mai, dieser faszinierenden Epoche des 18. Jahrhunderts.

Die Lacrimae von Dowland und die schöne Paraphrase von Britten über dasselbe Thema führen uns zu weiteren markanten Werken der englischen Musik, etwa dem Trio von Bridge, dieser erstaunlich modernen Musik, die es unbedingt zu entdecken gilt.

Als späten Widerhall auf das Schumann-Jahr widmen wir diesem von uns besonders geschätzten Komponisten ein ganzes Konzert. Ebenfalls ihm zu Ehren laden wir als Hauptgast das gleichnamige Klavierquartett ein. Es ist gewissermassen unser alter ego in der Romandie und ist noch nie an unserem Festival aufgetreten.

Zudem laden wir Musiker ein, die bei unserem Publikum bereits bekannt sind, unter ihnen begrüssen wir mit grossem Vergnügen die Sopranistin Brigitte Fournier. Andere treten diesmal zum ersten Mal auf, so zwei exzellente Ensembles aus der Deutschschweiz: das Schweizer Klaviertrio und das Casal Quartett mit historischen Instrumenten.

Eine Neuheit der diesjährigen Ausgabe: fünf aufeinanderfolgende Konzerte zwischen 45 und 60 Minuten am SAMSTAG, 28. MAI, unter dem Titel "Tag des 18. Jahrhunderts − das Entstehen des Quartetts", mit einer Tageskarte für alle Konzerte.

Quatuor Sine Nomine Lausanne
Patrick Genet, François Gottraux, Hans Egidi, Marc Jaermann

 

UNE INTERPRETATION EN IMAGES


Wolfgang Amadeus Mozart,
Quintette en ré majeur,
Partition autographe (KV593), 1790.
Photographie: Hélène Tobler
Copyright: Fondation Martin Bodmer et Hélène Tobler

 

LE FESTIVAL SUR LES ONDES DE LA RSR

Devine qui vient dîner,
sur La Première,
mardi 17 mai à 20h.

Dare-Dare,
sur Espace 2,
mardi 24 mai à 12h.

Musique en mémoire,
sur Espace 2,
du 23 au 27 mai à 14h.

Le concert du mercredi,
sur Espace 2,
mercredi 25 mai à 20h.

Diffusion du concert
du 27 mai à 20h le 14 juin.

Diffusion des concerts
des 26 mai à 20h et 29 mai à 17h : ultérieure.

Sous réserve
de modifications.

N'hésitez pas à consulter
le site www.rsr.ch